Beistehen statt bloß dabeistehen.
Ally sein für queere Menschen
WS Nr. 6 (buchbar nach vorheriger Kongressanmeldung – aufpreispflichtig)
Haben Sie auch schon einmal bloß dabeigestanden – in Situationen, die für queere Personen unangenehm waren? Haben Sie sich dabei unwohl gefühlt und nicht so genau gewusst, was Sie tun könnten? Hätten Sie gerne etwas gesagt oder getan, wussten aber nicht, was oder wie? Daran wollen wir gemeinsam arbeiten, bezogen auf Ihren professionellen Arbeitsalltag oder Ihr Ehrenamt in Pflege, Trauer- und Sterbebegleitung oder Bestattungskultur.
Im Workshop geben wir einen einführenden Überblick über aktuelle und historische Herausforderungen für Menschen, die sich LGBTQIA+ communities zugehörig fühlen, und laden dazu ein, die eigenen Vorstellungen von Geschlecht, Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung zu überprüfen. Aus dieser Sensibilität heraus möchten wir Situationen und Strukturen im Pflege- und Arbeitsalltag erkennbar machen, die für queere Menschen ausgrenzend und diskriminierend sein können, und darauf aufbauend fragen: Was können unterschiedliche Akteur*innen, z.B. Kolleg*innen in Pflegeteams, Menschen in der Sterbe- und Trauerbegleitung, in Verwaltungsteams etc. tun, um queeren Menschen aktiv als Allies (dt. ‚Verbündete’) beizustehen und diese zu unterstützen? Aus unterschiedlichen Perspektiven und Bedarfen heraus erarbeiten wir gemeinsam erste konkrete Handlungsmöglichkeiten, die Sie in Ihrer beruflichen wie ehrenamtlichen Tätigkeit umsetzen können.
Der Workshop richtet sich an all diejenigen, die queere Kolleg*innen, Mitarbeitende, Bewohner*innen sowie An- und Zugehörige aktiv unterstützen möchten. Er findet in deutscher Lautsprache statt. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Es sind alle willkommen, die eine Portion Einfühlungsvermögen, Fehlerfreundlichkeit, die Bereitschaft zu Perspektivwechseln und Offenheit zur Selbstreflexion mitbringen.

Referent:in
Jennifer J* MoosJennifer J* Moos (sie | keine Pronomen) arbeitet nach einem literatur- und kulturwissenschaftlichen Studium und knapp 15 Jahren Berufserfahrung an Hochschulen in Deutschland und der Schweiz seit 2020 als Diversity-Trainer*in und -Berater*in in selbständiger Tätigkeit. Schwerpunkte liegen im Bereich Policy- und Maßnahmen-Entwicklung, Sprache und Kommunikation sowie geschlechtliche Vielfalt. Neben Expertise in der Personal- und Organisationsentwicklung bringt J* Erfahrungen im systemischen Coaching für Einzelpersonen und Teams mit und ist Ersthelfer*in für seelische Gesundheit sowie Demenz-Partner*in. Mehr Informationen unter: https://diegrenzgaengerin.net
Referent:in
Dr. Aniela KnoblichDr. Aniela Knoblich (sie | alle Pronomen) ist selbständige systemische Trauerbegleiterin (BVT), Trauerrednerin, Diversity-Expertin und Lebenslang-Musik-Begleiterin. Sie hat Deutsch, Latein, Pädagogik und Pädagogische Psychologie studiert. Nach Tätigkeiten in der Werbebranche, im Verlagswesen, in der Schul- und Erwachsenenbildung wurde sie in Vergleichender Literaturwissenschaft promoviert. Sie besitzt langjährige Erfahrung als Führungskraft in der Gleichstellungs- und Diversity-Arbeit an Hochschulen und öffentlichen Einrichtungen und ist in Teilzeit für gleichstellungsorientierte Personalarbeit bei der Stadt Karlsruhe tätig. Mehr Informationen unter: https://anielaknoblich.de

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Intensives Arbeiten in geschütztem Raum.
