Rahmenprogramm
Der Freiburger Totentanz
Herzlich Willkommen zum Freiburger Totentanz
Der Freiburger Totentanz ist inspiriert von den mittelalterlichen Totentänzen. In bildlichen Darstellungen tanzt dort der Tod mit Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten, um darzustellen, dass jeder Mensch sterblich ist. Die Menschen sollten sich mit ihrer Endlichkeit auseinandersetzen und stets auf ihr Ende vorbereitet sein.
Aufgrund der Tabuisierung des Todes ist die Botschaft der Totentänze heute wichtiger denn je. Denn ein Tabu schließt immer viele Möglichkeiten aus. In Bezug auf den Themenkomplex Sterben, Tod und Trauer wird vor allem das Leben ausgeschlossen. Denn wer sich nicht mit seiner Endlichkeit auseinandersetzt, verschließt die Augen vor wichtigen Lebensabschnitten und Lebensrealitäten. Und wer sich nicht ganz öffnet, kann auch nicht ganz wahrnehmen. Ein Leben ohne den Tod zu führen ist also wie das Leben nur zum Teil zu leben.
Der Freiburger Totentanz – ein partizipatives Kunstprojekt
Der Freiburger Totentanz lädt dazu ein, mit dem Tod auf Tuchfühlung zu gehen und sich spielerisch mit der eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen. Über die sinnlich-motorische Erfahrung werden eventuelle Berührungsängste abgebaut und neue Kontakträume eröffnet. Mit einer Fotostation können die Begegnungen fotografisch festgehalten und ausgedruckt werden. Aufgehängt entsteht so im Verlauf der Messe ein kollektives Kunstwerk: Der Freiburger Totentanz. Zusätzlich können die Besucher:innen die Fotos als persönliches Memento Mori mit nach Hause nehmen.
Die Kulturwissenschaftlerin Marlene Lippok wird an beiden Tagen ihr Projekt präsentieren und ruft dazu auf: "Lasst euch darauf ein!"
Standnummer
F21

