Offener Vortrag Trauerbegleitung

Ich wohne bald im Zeitlosraum.

Mutgeschichten von sterbenden Kindern und Jugendlichen

Kinder spüren fast immer intuitiv und eher als Erwachsene, wenn sich in ihrem Körper etwas so verändert, dass es endgültig nicht mehr wie früher sein wird. Sie begegnen dieser Erfahrung normalerweise nur dann ängstlich, wenn sie mit Schmerzen verbunden ist und sie sehr stark einschränkt. Sobald die Schmerzen gestillt sind, nimmt die natürliche Neugier oft wieder überhand: Was genau passiert mit mir? Was passiert in meinem Körper? Was passiert, wenn man es nicht mehr heile machen kann? Sterbe ich dann? Was ist Sterben? Wo bin ich, wenn ich gestorben bin? Wie komme ich dahin, wo ich dann bin? – Diesen Fragen müssen sich Eltern, Geschwister und Großeltern, Ärzt:innen, Pfleger:innen und Musiktherapeut:innen oft stellen. – Häufig habe ich erlebt, dass Kinder eine ganz eigene Bildwelt finden, um einige ihrer Fragen zum Sterben selbst zu beantworten. In meinem Vortrag möchte ich von unterschiedlichen Bildwelten erzählen und davon, dass Familien, die den Bildwelten ihrer sterbenden Kinder Raum geben und sie z.B. gemeinsam mit ihnen weiter ausmalen, manchmal einen leichteren Weg finden, mit der gesamten Situation umzugehen, dass diese Bildwelten das Familienleben auch nach dem Tod noch in tragender Weise prägen können.

Referent:in

Sabine Rachl

Sabine Rachl ist ausgebildete Sterbe- und Trauerbegleiterin (BVT), Fachpädagogin für Psychotraumatologie (ZTK) und Lehrbeauftragte für Musiktherapie im palliativen Kontext an der Universität der Künste Berlin. Sie arbeitet als Musiktherapeutin auf der Palliativstation der Uniklinik Tübingen sowie als Bildungsreferentin für den Umgang mit Sterben, Tod und Trauer.

Vormals war sie 18 Jahre lang als Lehrerin tätig, u.a. in Lima/Peru, war abgeordnete Lehrkraft an der Universität zu Köln in der Lehrerausbildung. Mit ihrem ersten Mann, Christian Schulz, gründete sie die Internationale Friedensschule Köln mit interreligiösem Schulkonzept, in den ersten fünf Jahren war sie deren Geschäftsführerin und Schulleiterin. Nach dem Tod ihres Mannes professionalisierte sie ihre zuvor ehrenamtliche Arbeit als Trauerbegleiterin.

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