Suizid, lass uns darüber sprechen!
Ein Aufruf gegen die Sprachlosigkeit Hinterbliebener.
Menschen, die einen nahestehenden Zugehörigen durch Suizid verloren haben, werden in ihrem tiefsten Inneren erschüttert. Anders, als bei anderen Todesarten fühlen sie sich im eigenen Selbst-Bewusstsein massiv verunsichert. Nicht enden wollende Fragen nach eigenem Versagen führen zu Scham und Sprachlosigkeit. In einer Gesellschaft, die sich immer noch viel zu wenig diesem Thema öffnet, trauen sich Hinterbliebene oft nicht zu erzählen, was wirklich geschehen ist. Das führt zu Rückzug, Verbergen und Halbwahrheiten, weil mit-zu-teilen nicht gelingt. Anhand von Beispielen aus eigenen Trauergruppen und Begleitungen soll der Vortrag aufrufen, den Sprachlosen eine Stimme zu geben, die auf eine annehmende Resonanz in der Gesellschaft stößt. Er will dazu beitragen, die Sprachlosigkeit aufzuheben.

Referent:in
Marei Rascher-Held- Trauerbegleiterin (BVT)
- Psychologische Beraterin / Personal Coach (ILS)
- Selbstständig in eigener Praxis seit 2019; Einzel- und Paar-Begleitungen nach unterschiedlichen Verlusterfahrungen, Leitung von Trauergruppen für Erwachsene (Verwitwete, Hinterbliebene nach Suizid, Geschwistertrauer)
- Dozentin für: den Grundlagenkurs zur Trauerbegleitung nach BVT-Richtlinien, Trauer nach Verlusten, Biografiearbeit, Selbstfürsorge, Trauer am Arbeitsplatz
- 2. Vorsitzende im Vorstand des Bundesverband Trauerbegleitung e.V.
- Hauptamtliche Tätigkeiten bis 2023: als Sozialpädagogin in Senioreneinrichtungen, beim AKL-Karlsruhe (Arbeitskreis Leben, Hilfen und Unterstützung von Menschen in Lebenskrisen und Selbsttötungsgefahr), als Trauerbegleiterin beim Friedhofs- und Bestattungsamt Karlsruhe
- Instrumentalpädagogin bis 2011 (auch für Menschen mit Behinderung, Leitung der Abteilung „Bochumer Modell“ an der Musikschule Bochum)
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