Leben, Tod und die 'Gewählten Familien'.
Herausforderungen queerer Menschen bei der Gestaltung von Trauerfeiern.
Wie lässt sich eine Abschiedsfeier gestalten, die der Identität des/der Verstorbenen gerecht wird, ohne Diskriminierung und im Einklang mit den vielfältigen Lebensrealitäten queerer Menschen?
Etwa 7-10% der Bevölkerung identifizieren sich als queer, doch einige von ihnen leben ihre Identität nicht immer offen. Der Tod stellt nicht nur die Trauernden vor eine schwierige Zeit, sondern auch die Frage, wie eine würdevolle Trauerfeier aussehen kann, die alle Facetten des Lebens des Verstorbenen respektiert.
Besonders Menschen ohne formalen rechtlichen Status – sei es durch Ehe oder eingetragene Partnerschaft – fürchten, dass ihre Wünsche im Todesfall nicht respektiert werden. Diese Unsicherheiten betreffen sowohl junge als auch ältere queere Menschen und ihre Angehörigen.
Im Vortrag wird der Frage nachgegangen: Wie lassen sich die Bedürfnisse und Identitäten der Verstorbenen und gleichzeitig die verschiedenen Interessen von Familie, Freunden und gewählten Angehörigen respektiert?
Referent:in
Rita ScheurerRita Scheurer ist seit vier Jahren zertifizierte Trauerrednerin und seit einem Jahr Trauerbegleiterin. Trauernde Familien schätzen ihre einfühlsame Art zuzuhören und würdevolle Trauerfeiern zu gestalten. Als Expertin Intensivpflege begleitet sie über viele Jahre Patient:innen und Angehörige in schwierigen Phasen. Als Ausbildnerin bildet sie junge Menschen im Gesundheitswesen aus. Sie lebt in einer langjährigen Partnerschaft in Bern, ist begeisterte Tänzerin (Linedance) und oft mit ihrem Hund Charly in der Natur unterwegs.
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