Die vier himmlischen Verweilungen als Heilmittel für Mitgefühlserschöpfung?
Buddhistische Weisheit für den hospizlichen Alltag.
WS 9
Der Begriff ‚Mitgefühlserschöpfung‘ ist vielen im hospizlichen Kontext fremd. Zugleich können die meisten damit spontan etwas anfangen. Denn die Erfahrung, dass bestimmte Situationen nicht mehr so ans Herz gehen, kennen viele Kolleg:innen, die im hospizlichen Bereich langjährig tätig oder engagiert sind.
Die Auseinandersetzungen mit dem Phänomen, das ‚Mitgefühlserschöpfung‘ genannt wird, haben oftmals eines gemeinsam: Mitgefühl gilt als eine kostbare und begrenzte Ressource, mit der wir gut haushalten müssten, damit sie uns nicht ausgeht. Eine gesunde Abgrenzung und gute Selbstsorge gelten vielfach als Mittel der Wahl.
Mich hat das stutzig gemacht, denn aus buddhistischer Perspektive ist Mitgefühl unerschöpflich. Es gilt als die natürliche Reaktion des Herzens auf Leiden. Aus diesem Blickwinkel stellt sich eher die Frage, wer oder was sich erschöpft und wie es uns gelingen kann, den Zugang zu dieser unerschöpflichen Quelle zu behalten.
In diesem Workshop wird das Modell der „vier himmlischen Verweilungen“ vorgestellt, zu denen Mitgefühl gehört. Vielleicht liegt darin der Schlüssel, Mitgefühl umfassender zu verstehen und zu leben. Finden Sie heraus, inwieweit Sie die „himmlischen Verweilungen“ in der hospizlichen Arbeit als Heilmittel gegen die sogenannte ‚Mitgefühlserschöpfung‘ nutzen können.
Teilnahme nur nach gesonderter Anmeldung (Aufpreispflichtig)

Referent:in
Leo Morgentau
- Europ. Ethnologin / Kulturwissenschaftlerin M.A. (HU Berlin)
- Dozentin für Stressbewältigung durch Achtsamkeit, Spiritual Care & Selbstfürsorge
- Trauerbegleiterin (BVT)
- Seminartätigkeit seit 1993, beratende Aufgaben seit 2003, selbstständig seit 2007
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