Vom Lachen und Weinen: Mit Humor und Leichtigkeit über die schweren Themen sprechen
Die LEBEN UND TOD am 16. und 17. Mai in der Messe Bremen
Lachen, bis die Tränen kommen, wer kennt das nicht. Und es macht deutlich, dass Lachen und Weinen durchaus nah beieinander liegen, so wie das Leben und der Tod.
Besonders deutlich zeigen dies Kinder unter zwölf Jahren: Wie in Pfützen springen sie in ihre Trauer hinein und Sekunden später gehen sie wieder spielen oder fragen nach einem Eis. Expert:innen nennen das daher auch „Pfützentrauer“. Für Erwachsene kann das durchaus befremdlich sein, aber für Kinder ist das eine sehr natürliche Art der Trauer.
Auch bei vielen Trauerfeiern, wenn bei Butterkuchen und starkem Kaffee noch einmal gemeinsam über den Verstorbenen gesprochen wird, kann ein herzliches Lachen sehr befreiend sein und aus geweinten Tränen werden gelachte Tränen.
Humor hat also seinen Platz auch am Ende des Lebens und ist ebenfalls ein wesentliches Element der Veranstaltung LEBEN UND TOD, die sich am 16. + 17. Mai wieder den Themen der Endlichkeit widmet.
„Uns ist bewusst, dass viele Menschen die Themen Sterben, Tod und Trauer weit von sich weisen, solange sie nicht betroffen sind“, weiß Meike Wengler, Gründerin und Leiterin der LEBEN UND TOD. „Aber wir möchten Mut machen, sich mit den letzten Dingen rechtzeitig zu beschäftigen und mit der Familie und dem Freundeskreis darüber zu sprechen. Und die meisten Besucher:innen sind erstaunt, wenn sie zum ersten Mal auf die Veranstaltung kommen, denn es ist eine der lebhaftesten, herzlichsten und vielfältigsten Messen, die es in Bremen gibt. Es steckt so viel Leben in der LEBEN UND TOD!“, freut sich Wengler.
Schon in den Messegängen wird gelacht: Am Stand der Österreicherinnen Verena Brunnbauer und Nicole Honeck steht ein zu einer Bar umgebauter Sarg, die „Sarg-Bar“, an der schon mal der ein oder andere Nuss-Schnaps angeboten wird. Die Bestatterinnen und Trauerbegleiterinnen bieten auf der Messe ihr Spiel „Sarggespräche“ an. Nach dem Motto: „Wennst Leben wüsst, muast über das Sterben reden“ soll das Spiel ein Werkzeug sein, Gedanken, Vorlieben, Geschichten über das Leben und den Tod auf unterhaltsame Weise auszutauschen.
Ein paar Meter weiter können sich die Besucher:innen in einer Karikaturen-Ausstellung zum Schmunzeln und Lachen bringen lassen. Oft ist es schwarzer Humor, der zum Nachdenken anregt und so manche tabuisierte Situation enttarnt.
Und auch das Bühnenprogramm ist von Humor geprägt. Oliver Fleischer, bekannt u.a. aus der Serie „Dani Lowinski“, gewährt verschmitzte Einblicke in seine Arbeit als ehrenamtlicher Sargträger: Klingelnde Handys im Sarg, zu klein ausgehobene oder vertauschte Gräber, rätselhafte Grabreden und Särge, die vom Wagen in voller Fahrt ins Gebüsch stürzen: „Im Angesicht des Todes wird auch mal herzhaft gelacht oder hinter dem Sarg gestritten“, ist seine Erfahrung.
Die Lesung „Alle gegen Alle“ der Psychologin Lara Ermer ist ebenfalls nicht immer ganz ernst gemeint. Die Zuhörer:innen bekommen in ihrem Vortrag Totschlagargumente und psychologische Fakten an die Hand, die helfen, die nächste Familienfeier und Tante Susannes Stammtischparolen zu überstehen, die Tagesschau wieder ohne explodierenden Puls zu schauen und einfach gelassener durchs Leben zu gehen.
Mit Leichtigkeit über die schweren Themen sprechen – das gelingt am Freitag, 16. + Samstag, 17. Mai auf der LEBEN UND TOD in der Messe Bremen.
Infos:
Freitag, 16. Mai von 9.00 – 18.00 Uhr
Samstag, 17. Mai von 9.00 – 16.30 Uhr
Messehalle 5, Messe Bremen, Findorffstraße 101, 28215 Bremen
Eintritt: 10,- Euro (ermäßigt und Abo-Card-Inhaber: 8,- Euro)
Alle Infos zum Programm unter www.leben-und-tod.de
Autorin: Meike Wengler, ahorn Kultur GmbH
(Zeichen: 3.665 inkl. Leerzeichen)
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Über die LEBEN UND TOD
Die LEBEN UND TOD ist eine bundesweit einzigartige Mischung aus Fortbildungsprogramm und Messe rund um die Themen am Lebensende. Die Veranstaltung als Branchentreff, Netzwerkplattform und Impulsgeber richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche aus Pflege, Palliative Care, Hospiz, Trauerbegleitung, Seelsorge und Bestattungskultur. Auf der begleitenden Messe präsentieren Ausstellende auch Privatbesuchenden ihre Produkte und Dienstleistungen. Offene Vorträge bieten hilfreiche Tipps und Ansprechpartner:innen zu Themen wie Patientenverfügung, Vorsorge, Trauerbewältigung und Bestattungsmöglichkeiten. Abgerundet wird das Angebot durch ein vielfältiges und lebensbejahendes Rahmenprogramm mit Live-Musik und Lesungen.