Offener Vortrag Leben und Tod

Noch weit weg vom Tod?!


Wie Knietzsche, die FUNUS Stiftung und die Superhelden mit jungen Menschen ins Gespräch kommen.

Im ersten Moment könnten die drei Protagonist:innen unterschiedlicher nicht sein. Doch die Erfinderin von „Knietzsche, der kleinste Philosoph der Welt“, die Leiter:innen der FUNUS Stiftung und der Gründer der „Superhelden“ machen sich gemeinsam dafür stark, dass auch Kinder & Jugendliche mit ihren Fragen zu Sterben, Tod und Trauer gehört werden. Und wir lassen Sie auf der Bühne gemeinsam zu Wort kommen.

 

Anja von Kampen, die Erfinderin des kleinsten Philosophen der Welt, über ihre Figur, den Knietzsche:

„Der Tod ist die normalste Sache der Welt, meint Knietzsche. Er kann an jeder Ecke lauern und sollte kein Tabuthema sein. Deshalb lädt Knietzsche Kinder und auch Erwachsene dazu ein, mit ihm zusammen dem Tod ins Auge zu schauen. Was passiert ganz genau, wenn jemand stirbt? Was haben Maden damit zu tun und wieso beweist die Mathematik, dass Sterben eine schlaue Sache ist? Wie wird man in den unterschiedlichen Religionen bestattet und was für Bräuche gibt es bei uns und in anderen Ländern? Was bedeuten Worte wie Sepulkralkultur, Pietät oder Sternenkinder? Neben todsicheren Tatsachen zieht Knietzsche Tipps und Tricks aus der Tasche, wie man wacker durchs Leben kommt, obwohl der Tod gerade alles total durcheinanderbringt.“

https://www.knietzsche.com/

 

Frank Pasic, Leiter der FUNUS Stiftung, über ihr Präventionsprojekt für Kinder & Jugendliche:

„Es ist wichtig, mit Kindern und Jugendlichen über Tod und Endlichkeit zu sprechen, weil es ihnen hilft, ein gesundes Verständnis von Leben und Sterben zu entwickeln. Der Tod ist ein natürlicher Bestandteil des Lebenszyklus, und wir alle werden irgendwann mit dem Verlust geliebter Menschen konfrontiert, sei es in der Familie, im Freundeskreis oder in den Medien.

Es ist uns ein Anliegen, Kinder und Jugendlichen in ihren Fragen und Gefühlen ernst zu nehmen und ihnen altersgerechte Informationen mitzugeben. Deshalb bieten wir in den Räumlichkeiten der FUNUS Stiftung – umgeben von einem Friedhof, in unmittelbarer Nähe zu einem Krematorium – kostenfreie Präventionsangebote für alle Bildungseinrichtungen an.

Wer nicht zu uns kommen kann, den besuchen wir in der jeweiligen Schule. Im Gepäck haben wir anschauliches Schulungsmaterial, u.a. unsere vier Filme, die erklären, was passiert, wenn ein Mensch stirbt und bestattet werden muss.“

https://www.funus-stiftung.de/

Referent:in

Frank Pasic

Frank Pasic (54) ist von Haus aus Jurist. Ohne Karriereplanung wurde er 2003 Geschäftsführer eines Krematoriums in Kabelsketal – zwischen Halle (Saale) und Leipzig. Schnell merkten er und seine Mitstreiter:innen, dass sich hinter dieser neuen Tätigkeit mehr verbirgt als eine Dienstleistung für Bestattungsinstitute – es handelt sich um einen kulturellen Auftrag – der Auftrag, einen verstorbenen Menschen würdevoll zu bestatten.

Dieser Erkenntnis folgend wurde 2010 die FUNUS Stiftung gegründet, die seitdem Projekte initiiert und umsetzt, welche geeignet sind, ein öffentliches Bewusstsein für die Bestattungskultur zu schaffen bzw. zu schärfen.

Referent:in

Anja von Kampen

Anja von Kampen, geboren in Konstanz, ist Film- und Fernsehproduzentin in Berlin, Regisseurin, Weltreisende, Erfinderin und Autorin. Am liebsten arbeitet sie für Kinder, weil in ihren Köpfen noch alles möglich ist. Für das deutsche Kinderfernsehen hat sie 2012 die preisgekrönte Animationsfigur Knietzsche erfunden.

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