Grenzgänge im Gespräch – wie Reflexion uns Halt gibt.

WS Nr. 9 (aufpreispflichtig)

Begegnungen am Lebensende führen Pflegende und Begleitende immer wieder an sensible Grenzen: an Grenzen des Sagbaren, des Aushaltbaren, des Machbaren. Reflexion wird hier zur wichtigsten Ressource – als innerer Anker, als Form der Selbstsorge und als gemeinsamer Weg, um Halt zu finden, wenn Situationen komplex, emotional oder unaussprechlich werden. Der Workshop öffnet einen Raum, um Grenzgänge im Gespräch bewusst zu betrachten: – Wie bleibt man präsent, wenn Worte fehlen? – Wie gelingt Zuhören ohne vorschnelles Trösten? – Wie halten wir Situationen aus, die sich nicht lösen lassen? – Und wie schützen wir unsere eigene seelische Balance, während wir für andere da sind? Gemeinsam schauen wir darauf, warum Reflexion gerade in belastenden Momenten zentral ist. Wir erkunden Rituale der Entlastung: von Supervision und Übergabegesprächen über kollegiale Austauschrunden bis hin zur stillen Minute für sich selbst. Der Workshop lädt zum Erfahrungsaustausch ein und zeigt, wie gemeinsames Nachdenken Orientierung stiften kann – im Team, im Ehrenamt und im persönlichen Umgang mit Grenzerfahrungen. Die Teilnehmenden gewinnen Klarheit darüber, wie Reflexion im Alltag wirkt: als Schutzfaktor, als Qualitätssicherung und als Quelle innerer Stabilität. Sie lernen, in schwierigen Gesprächen sprachfähig zu bleiben, ohne sich selbst zu überfordern, und entdecken Formen der kollegialen und persönlichen Reflexion, die wirklich entlasten. Praktische Ideen sorgen dafür, dass das Gelernte unmittelbar in den Alltag übertragbar ist.

Teilnehmende max. 30

Zielgruppe: Palliative Care Fachkräfte, Hospizbegleitende, Trauerbegleitende