10. April 2026 | 11.00 - 11.45 Uhr | Raum "Juist" | Kongressticket erforderlich
Fachvortrag

Digitale Kommunikation in existenziellen Krisen.


Für die Sterbebegleitung undenkbar oder eine hilfreiche Möglichkeit?

Wie kann eine Sterbebegleitung über Social Media gelingen und wo liegen die Grenzen?

Die Digitalisierung unseres Lebens schreitet kontinuierlich weiter voran. Auch im Zusammenhang mit den Themen Tod und Sterben eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten. Ich möchte hier gerne meine Erfahrungen mit einer wirklichen Sterbebegleitung über Social Media schildern – als Ermutigung für andere, diese Form der Begleitung eventuell ergänzend zu nutzen.

Nora erhielt vor drei Jahren aus heiterem Himmel, völlig unerwartet, eine schwere schockierende Diagnose – inoperables Pankreaskarcinom mit einer maximalen Lebenserwartung von drei Monaten. Sie hatte daraufhin die Social Media-Gruppe selbst gegründet, weil sie nur eine kleine Familie hatte und allein ohne Partnerbeziehung lebte und sie den folgenden Weg durch die Therapien nicht allein gehen wollte.

16 Teilnehmer: innen begleiteten Nora während der letzten drei Monate ihres Lebens. Ich werde in dem Vortrag die Chancen, Risiken und Begrenzungen aufzeigen, die eine 24/7 Begleitung für eine Gruppe, für die einzelnen Teilnehmenden und vor allem für die kranke Freundin bedeutete. Aber auch die Freude möchte ich weitergeben, in einer Gruppe, einer Caring Community und in einem stabilen Netz zusammenzuwachsen und zusammen zu lernen.

„Wie es ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind zu erziehen, so braucht es auch manchmal auch ein ganzes Dorf für eine Sterbebegleitung.“  so ein Mitglied der Gruppe in der Rückschau auf diese Zeit.

Referent:in

Angelika Thaysen

ist Pflegefachkraft mit Qualifikation in Palliative Care, Sterbe- und Trauerbegleiterin (BVT), Coach und Supervisorin. Als Buchautorin veröffentlichte sie bisher:  „Ich steh dir bei – Sterbende und ihre Angehörigen trösten und begleiten“,  „Wenn ein Enkelkind gestorben ist – trauernde Großeltern begleiten.“ und „in Liebe und Schönheit – eine Sterbebegleitung über Social Media.“

Ihre langjährigen Erfahrungen in allen Bereichen der Hospizarbeit, u. a. in der Leitung des stationären Hospizes Haus Porsefeld in Rendsburg, gibt sie mit Freude als Referentin und Ausbilderin weiter.  Als Therapeutin für Klangmassage und  -meditation (Peter Hess) unterrichtet sie auch den Einsatz von Klängen in der Begleitung von alten und/oder kranken Menschen in Heimen und im ambulanten und stationären  Hospizbereich.

www.angelika-thaysen.de

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