Mit Kindern bedürfnisorientiert und empathisch über den Tod sprechen
LEIDER AUSGEBUCHT!
WS7 – Dieser Workshop ist leider ausgebucht!
Die Abschiedskultur wandelt sich – zum Glück. Denn es braucht einen selbstverständlicheren Umgang mit den Themen Sterben, Tod und Trauer. Corinna Nordhausen (Traudichkeit) und Anne Kriesel (Bohana) setzen bei der frühzeitigen Kommunikation mit Kindern an – bedürfnisorientiert und empathisch. Denn: Je offener und selbstverständlicher wir über den Tod mit ihnen sprechen, desto selbstwirksamer die Haltung unserer Kinder, wenn der Tod zum Thema wird.
Annes Tochter Thea plant schon jetzt eine ihre Lieblings-CDs in ihren Sarg zu legen, wenn sie stirbt. Ihr Sohn hat kürzlich einen Maulwurf aufwändig beerdigt, Corinna sagt, „Jedes Kind trägt einen ganz natürlichen Umgang mit Sterben und Tod bereits in sich“. Erwachsene müssen ihnen nichts mehr beibringen. Was sie brauchen ist ein Raum, indem sie Fragen stellen und darüber sprechen können. Mit meinem Sohn spreche ich fast täglich über die Endlichkeit.
Nein, wir machen den Tod nicht künstlich zum Thema in unserem Alltag, gleichzeitig sind die Vergänglichkeit und Lebenskrisen rund um den Abschied allgegenwärtig für Kinder und wir können unsere Kinder gut darauf vorbereiten, die Wahrnehmung schulen und ihnen zeigen, wie es gut gelingen kann, Abschiede zu überleben und mitzugestalten, indem wir bedürfnisorientiert und in Empathie darüber sprechen und sie involvieren.
Teilnahme nur nach gesonderter Anmeldung (Aufpreispflichtig)

Referent:in
Anne Kriesel
Ist studierte Medien- und Literaturwissenschaftlerin, Jahrgang 1980 und Gründerin des Netzwerks und Online-Portals Bohana.de – einer digitalen Plattform, die über Bestattung, Trauer und Vorbereitung informiert und inspiriert. Sie sagt: „Ich habe eine Frau, zwei kleine Kinder, eine Mutter, zwei jüngere Geschwister und weitere wichtige Herzensmenschen in meinem Leben – Menschen, die ich liebe und die in meinem Todesfall auf unterschiedlichen Ebenen involviert und betroffen sein werden. Diese Menschen sind für mich besonders: Neben ganz viel Liebe und Fürsorge trage ich für die Beziehung auch eine Verantwortung. Eine Verantwortung über meinen Tod hinaus.“
Anne Kriesel engagiert sich für den Wandel der Abschiedskultur – weg von zu viel Fremdbestimmung hin zu mehr Selbstfürsorge. Sie wünscht sich, dass Menschen grundsätzlich besser auf die Themen rund um den Tod vorbereitet sind.
Referent:in
Corinna Nordhausen
Corinna Nordhausen ist Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, Palliative Care Fachkraft, Trauerbegleiterin, Reittherapeutin und eine der Gründerinnen von Traudichkeit.
Nach 13 Jahren Berufserfahrung, schult und begleitet sie Fachkräfte aus dem medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Bereich, sowie Ehrenamtliche, die mit Menschen an ihrem Lebensende und deren Zugehörigen, zusammenarbeiten.
Corinna setzt sich für eine bedürfnisorientierte Sterbebegleitung ein. Viel wichtiger als ihre fachliche Expertise ist für sie die Haltung zum Leben. Denn Sterben gehört ins Leben und anstatt Menschen sterben zu lassen dürfen wir ihr Sterben ZUlassen.

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