Coolout im Pflegealltag.
Wie lernt man kalt zu werden?
WS 3
Das Phänomen Coolout erklärt und beschreibt den Prozess einer moralischen Desensibilisierung in den Pflegeberufen. Pflegende befinden sich in einem Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit im Arbeitsalltag. Die sog. Coolout-Studien haben dieses Phänomen wissenschaftlich untersucht. Sie belegen, dass Coolout alle Berufsangehörigen betrifft: examinierte Pflegefachkräfte, Auszubildende in den Pflegeberufen, Praxisanleiter:innen, Pflegepädagog:innen und Führungskräfte in Pflegeeinrichtungen.
Zielsetzung des Workshops ist eine Auseinandersetzung mit den Studienergebnissen, denn diese erklären, wie Pflegende das Spannungsfeld in ihrem Alltag deuten und wie sie versuchen es zu bewältigen. Mit den Teilnehmenden des Workshops wird gemeinsam herausgearbeitet, mit welchen Strategien Pflegende in ihrem Arbeitsalltag dem beschriebenen Widerspruch begegnen.
Teilnahme nur nach gesonderter Anmeldung (Aufpreispflichtig)

Referent:in
Matthias Löw
Ist Bildungswissenschaftler (M.A.), Diplom-Pflegepädagoge (FH), Lehrbeauftragter an der Hochschule Ludwigshafen und Lerncoach. Er arbeitet seit zwölf Jahren in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pflegekräften. Während seiner Studienzeit hat er das Phänomen Coolout im Pflegeberuf kennengelernt und in eigenen Forschungsprojekten weiter untersucht, bzw. bei Projekten anderer Forschenden mitgewirkt. Seit 2010 bietet er Veranstaltungen zum Thema an und bringt die Thematik examinierten Pflegefachkräften, Auszubildenden, Praxisanleiter:innen, Pflegepädagog:innen und Führungskräften näher.
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